Forschungsteam um Prof. Li Lanjuan gewinnt ersten Preis der chinesischen Ärztekammer für Biomedizintechnik

18 Januar 2016


Das von Prof. Li Lanjuan geleitete Forschungsteam gewinnt den ersten Preis der chinesischen Ärztekammer in der Kategorie Biomedizintechnik für ihr Projekt Theoretische Innovationen und technologischeDurchbrüche in der Diagnostik und Therapie der Infektion mit H7N9.

Die Mortalitätsrate von H7N9 ist erstaunlich hoch. Das Forscherteam um Prof. Li erreichte neben theoretischen Innovationen eine Reihe technologischer Durchbrüche in Bezug auf die molekulare Strukturund Herkunft des H7N9-Virus, immunologische Mechanismen, klinische Behandlung, Epidemiologie, Impfstoffe sowie diagnostische Reagenzien. Diese leisten einen bedeutenden Beitrag zur Prävention und Behandlung von H7N9 im In-und Ausland. Erstmals wurde bestätigt, dass die bei Menschen vorgefundenen Viren denen bei Geflügel sehr ähnlich sind, und dass diese die Hauptquelle für die Übertragung auf den Menschen bilden.

Ebenfalls erstmalig bewiesen wurde, dass die Mutation von Schlüsselgenen im Replikationssystem von H7N9-Viren Säugetiere anfälliger macht und dass H7N9-Viren von schwer erkrankten Patienten ähnlicheZytokinstürme aufweisen wie sie bei SARS-Patienten auftreten. Unter Verwendung der Li-ALS-Technologie wurden Zytokinstürme auf kreative Art und Weise gestoppt und es gelang, schwer kranke H7N9-Patienten zu heilen. Die klinischenMerkmale und pathogenen Mechanismen sind erstmals umfassend aufgedeckt und ein H7N9-Antivirus erfolgreich getestet worden, auf dessen Grundlage Testimpfstoffe in China produziert werden.

Die entsprechenden Forschungsergebnisse wurden in führenden wissenschaftlichen Journalen, wie The Lancet und The New England Journal of Medicine and Nature Communications, veröffentlicht.
Diegewonnenen Erkenntnisse fanden große Aufmerksamkeit und Lob im In- und Ausland. Am 13. April 2013 stattete Vize-Premierministerin der VRC Liu Yandong dem nationalen Schlüssellabor für die Diagnose und Behandlung von Infektionskrankheiteneinen Besuch ab und lobte dessen bemerkenswerten Beitrag im Kampf gegen H7N9. Auf Einladung der WHO beteiligte Prof. Li Lanjuan sich daneben auch aktiv an der Modifizierung des Diagnose- und Behandlungsplans für H7N9.